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TVOC

Als TVOC (englisch: Total Volatile Organic Compounds) wird die Summe flüchtiger organischer Verbindungen, die zwischen n-Hexan und n-Hexadecan eluiert werden, bezeichnet. Der Summenbildung können jedoch verschiedene Berechnungsverfahren zugrunde gelegt werden.

Als flüchtige organische Verbindungen (VOC) werden nach Konvention organisch-chemische Verbindungen des Siedebereiches von 50–100 °C bis 240–260 °C bezeichnet (WHO-Definition 1989). In der analytischen Praxis werden als VOC organische Verbindungen bezeichnet, die im Elutionsbereich zwischen n-Hexan und n-Hexadecan bestimmbar sind.

Schwer flüchtige organische Verbindungen (SVOC – Semi Volatile Organic Compounds) sind dagegen organische Verbindungen, die im Retentionsbereich oberhalb von n-Hexadecan bis C22 liegen, und leicht flüchtige Verbindungen (VVOC – Very Volatile Organic Compounds) solche, die unterhalb von n-Hexan auftreten.

Häufige Verwendung als Lösemittel in Farben und Lacken, Teppichböden, Möbel, Reiniguns- und Abbeizmittel, Farbstifte u.a.
Große Gruppe unterschiedlicher Kohlenwasserstoffe wie Aliphaten (wie Heptan, Decan), Aromaten (wie Benzol, Toluol), chlorierte Kohlenwasserstoffe (wie TRI, PER), Terpene (wie Limonen, Pinen), Carbonyle (Aldehyde, Ketone), Alkohole, Glykole, Säuren und Ester
VOC können Menschen, Tiere und Pflanzen direkt schädigen wie Benzol oder zu Geruchsbelästigungen führen wie Aldehyde oder Phenole.
Die Ausgasung ist in den ersten Tagen bis Wochen nach der Anwendung am stärksten, im Schadensfall jedoch auch erheblich länger (auch über Jahre!). Sie verursachen Kopfschmerz, Unwohlsein, Schlafstörungen, Übelkeit, z.T. Geruchsbelästigung, und trockene oder gereizte Schleimhäute. In hoher Dosis wirken sie sogar narkotisierend und teilweise krebserzeugend sowie erbgutschädigend.

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