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„Infrarotheizungen strahlen gesunde Wärme ab“ – so die Herstellerreklame.
Leider nicht nur das – jede Elektroheizung erzeugt gleichzeitig magnetische Wechselfelder.

Werbung und Wirklichkeit

Gesund, praktisch und schön – flugs hinters Sofa geschraubt, denn dann kann man sich immer „mit der wohligen Infrarotheizung bestrahlen“ lassen. Das hat der Verkäufer so empfohlen.

Werbeslogans

„Das … Heizelement erzeugt weniger Elektrosmog als eine normale Glühbirne.“

„Unsere Infrarot Heizsysteme sind TÜV-zertifiziert, elektrosmogarm und unterliegen der ökologischen Materialprüfung“

„Müde? Abgespannt? Verspannt? Schmerzen Muskeln und Rücken? Plagen Rheuma und Arthritis? Eine Infrarotheizung könnte helfen: Lassen Sie die betroffenen Stellen mit der wohligen Infrarotwärme bestrahlen. Es mag Ihnen sehr gut tun. Ihre Beschwerden könnten nachlassen.“

Beim Kunden

Beim Messtermin stellt sich die Situation leider nicht so entspannend dar: Sitzend auf dem Sofa bekommt der Kopf mehr magnetische Wechselfelder ab, als z.B. die Schweizer Grenzwerte für die Bevölkerung zulassen würden – 5-mal mehr als die Computernorm TCO und 3-mal soviel wie die WHO als Krebsrisiko einstuft!

Erst in 80 cm Abstand werden die international anerkannten Richtwerte für Computerarbeitsplätze eingehalten und zur Erfüllung der baubiologischen Vorsorgewerte sind mehrere Meter Abstand nötig.
Das Problem dabei: Nicht nur die Heizplatten, sondern die komplette Stromversorgung sind Quellen dieser problematischen Felder. Guter Rat ist nun teuer, denn – wo hat man im Raum schon mehrere Meter Abstand zur Elektroinstallation?

Fazit: Elektrosmog

Hier ist Vorsicht geboten. Eine Aufhängung direkt neben dem Aufenthaltsbereich, wie in den Prospekten beworben, ist für vorsorgeorientierte Personen nicht empfehlenswert. Zu den zuführenden Leitungen ist ebenfalls Abstand ratsam – und wer weiß schon genau, wo die verlaufen …

Also sicherheitshalber zumindest nachts abschalten, damit der Schlafplatz nicht durch Leitungen belastet wird – oder das noch besser im Rahmen einer Schlafplatzuntersuchung messen lassen!

In 40 cm wird sogar der Schweizer Grenzwert überschritten!
Der WHO-Richtwert zur Vermeidung erhöhten Krebsrisikos ist erst in 60 cm erreicht …
… und wer wenigstens nicht mehr als am Computerarbeitsplatz belastet werden will – braucht sogar schon 80 cm Abstand!
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