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Graue Energie

Der Begriff graue Energie bezeichnet Energie, die vom Verbraucher nicht direkt eingekauft wird, die jedoch für die Herstellung von Gütern sowie für Transport, Lagerung und Entsorgung benötigt wird. Auf diese Weise entsteht häufig ein erheblicher Energieverbrauch, ohne dass dies für die Verbraucher direkt erkennbar ist. Wenn graue Energie nicht berücksichtigt wird, entsteht häufig ein falsches Bild der Wirklichkeit. Analog verhält es sich bei den grauen Emissionen von Treibhausgasen.

Beispielsweise gilt die Schweiz im Vergleich zu anderen Industrieländern als relativ klimafreundlich, da die äquivalenten Pro-Kopf-Emissionen von Kohlendioxid (CO2) mit 5,6 Tonnen jährlich (Stand 2017) deutlich unter denjenigen von Ländern wie Deutschland liegen. Bei Berücksichtigung aller Importe und Exporte, d. h. aller grauen Emissionen, kommt die Schweiz jedoch auf ca. 14 Tonnen CO2-Äquivalente pro Kopf und Jahr und liegt somit deutlich über dem weltweiten Durchschnitt von knapp 6 Tonnen CO2-Äquivalenten pro Kopf.

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