Das Phänomen „Schwarze Wohnung“ tritt gehäuft seit den 90’er Jahren auf. Urplötzlich entstehen in frisch renovierten Wohnungen hässliche Ablagerungen. Ursprünglich stammt der Begriff aus der Automobilbranche. Mit „Fogging“ bezeichnete man die Entstehung eines Schmierfilms auf den Scheiben von Neufahrzeugen durch Ausgasungen aus Kunststoffen.
In den letzten Jahren werden verstärkt „lösemittelfreie“ Farben und Kleber verwendet. Aus diesen Produkten treten flüchtige Verbindungen zwar nur in kleineren Mengen, dafür aber über einen längeren Zeitraum aus. Unter ungünstigen Bedingungen kondensieren diese Substanzen an Oberflächen und hinterlassen einen schwarzen Schmierfilm. Dabei spielen Oberflächentemperatur und elektrostatische Aufladung eine wichtige Rolle.
Beim Ortstermin werden physikalische Messungen durchgeführt und Proben zur Laboruntersuchung entnommen. Weisen die Ablagerungen erhöhte PAK-Gehalte auf, besteht ein Gesundheitsrisiko.
Auf Grundlage der Untersuchungsergebnisse wird ein objektbezogenes Sanierungskonzept entwickelt.
ACHTUNG: Oft wird mit „frei von foggingaktiven Substanzen“ geworben – es gibt aber keine klare Definition von „foggingaktiv“. So wird versucht, den Teufel mit dem Beelzebub „Dispersionsfarbe“ auszutreiben – unserer Meinung nach nicht ratsam …
Geeignete Sanierungsgeräte und -zubehör können im Verleih zur Verfügung gestellt werden.
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