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Suspensionsverfahren

(Mikrobiologie)

Bei der Materialverdünnung werden Proben bzw. Teile davon zerkleinert und suspendiert. In der Suspension werden anzüchtbare Pilze und Bakterien analysiert. Diese Methode eignet sich besonders für alle porösen Materialien (z. B. Dämmstoffe, Holzwerkstoffe, Staub).

Teile der Materialprobe werden zerkleinert, in Pufferlösung eingewogen, geschüttelt und in Zehnerschritten verdünnt. Es werden mindestens vier Verdünnungsstufen in Parallelen ausplattiert. Aus den Verdünnungsstufen wird auf zwei verschiedene Nährmedien für Pilze (MEA, DG18) und auf ein Bakterienmedium (CASO) ausgestrichen, bei 25 °C und teils zusätzlich bei 36 °C (MEA, CASO) inkubiert. Die Inkubationszeit beträgt bei 25 °C bis zu 14 Tage, bei 36 °C bis zu vier Tage.

Schimmelpilze, Bakterien und Hefen werden in den optimalen Verdünnungsstufen gezählt und die Konzentration berechnet. Die Angabe der Ergebnisse erfolgt in KBE pro Gramm Material. Bei Schimmelpilzen erfolgt die Angabe der KBE je Gattung bzw. Art. Werden keine zusätzlichen Anforderungen gestellt, erfolgt eine standardmäßige Differenzierung der Kolonien. Bei Zwischenauswertungen wird die Entwicklung des Koloniewachstums verfolgt, um auch Kolonien zu erfassen, deren Entwicklung später durch andere Arten gehemmt wird.

Quelle: Umweltmykologie, Berlin

 

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