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Oberflächenkontaminationsmessung

(Radioaktivität) Die Oberflächenkontaminationsmessung erfolgt in der Regel mit Großflächenzählrohren. Je nach nachzuweisender Strahlenart muss ein geeigneter Detektor (Großflächendurchflusszählrohr, Xenon-Zählrohr, Szintillationszähler) ausgewählt werden.

Vor und in regelmäßigen Abständen während längerer Messungen ist der Strahlungsuntergrund zu ermitteln und bei der Messung zu berücksichtigen (sofern dies vom Messgerät nicht automatisch geschieht). Dabei sind die örtlichen Gegebenheiten zu berücksichtigen (z.B. wird der Untergrund für eine Kontaminationsmessung an einer Betonwand oder Stahlfläche an einer gleichartigen, kontaminationsfreien Fläche ermittelt). Je nach erforderlicher Nachweisempfindlichkeit kann dynamisch oder statisch gemessen werden. Bei der dynamischen Messung muss die Überstreichgeschwindigkeit der eingestellten Zeitkonstante angepasst werden. Der Detektor sollte mindestens drei Zeitkonstanten über der Messfläche verweilen. Für besonders hohe Empfindlichkeit sind statische Messungen im Impulszählbetrieb empfehlenswert.

Insbesondere bei Messungen in Außenbereichen muss die Temperatur- und Feuchteabhängigkeit des Messgeräts beachtet werden. Gasgefüllte Detektoren stoßen bei tiefen Temperaturen eher an ihre Grenzen als Szintillationsdetektoren.

Quelle: Strahlenschutz-Lexikon, Informationskreis Kernenergie, 2009

 

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