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Um die Verkehrsfähigkeit von Holzwerkstoffen (z.B. Spanplatten) zu testen, werden Messungen in Prüfkammern gemacht. Bislang wurde in der Kammer die Luft stündlich ausgetauscht und nur ein Quadratmeter Spanplatte je Kubikmeter Raumluft einbebracht.

Spanplatte, Holzwerkstoff, E1-Klassifizierung, Harnstoff-Formaldehydleim
Spanplatte mit formaldehydhaltigem Leim

Technisch ausgedrückt hieß das

Luftwechsel von 1/h, bei einer Beladung von 1 m²/m³ und vollständiger Schmalflächenversiegelung

Realitätsfern

Mit der Realität hat dies wenig zu tun – denn, wer lüftet das Zimmer stündlich komplett durch und hat nur entweder Holzwerkstoffboden oder Spanplattenschrank?

Bisheriges Verfahren

Dieses bisherige Referenzverfahren nach DIN EN 717-1 darf ab Stichtag 01.01.2020 nur noch mit verdoppelten Messwerten (bzw. halbierten Zielwerten) eingesetzt werden.

Neues Referenzverfahren

Das neue Referenzverfahren nach DIN EN 16516 gibt einen halbierten Luftwechsel von 0,5/h, bei einer Beladung von 1,8 m²/m³ und teilweiser Schmalflächenversiegelung vor – hier nachlesen im Bundesanzeiger!

Quelle: Bundesanzeiger vom 05.11.2018, https://www.bundesanzeiger.de, abgerufen am 13.12.2018

Viele Fragen

Daher hat das Umweltbundesamt Ende 2019 endlich „FAQ zu Formaldehyd in Holzwerkstoffen und Möbeln“ veröffentlicht.

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